Bis 10. April 2022
Museen sind Orte der Erinnerungskultur – und sie sind – ausgehend von fürstlichen Kunst- und Wunderkammern oder anderen Sammlungen – eine zunächst europäische „Erfindung“. Sie bewahren Dinge gegen das Vergessen und machen sie als materielle Träger des kulturellen Gedächtnisses zugänglich, aber sie formen auch stark unseren Blick – in ethnografischen Museen den Blick auf die „Anderen“, auf gesellschaftliche Phänomene oder kulturelle und rituelle Handlungen. Was sagen uns jedoch diese Sammlungen heute? Was kann über den Weg der Objekte, die Besitzer*innen erzählt werden? Und wie kamen sie nach Europa?